Adrianes Blog

Stadt der Zukunft


Die Stadt der Zukunft bauen

Blogartikel 22
20.10.2023

Liebe:r Leser:in,

Stell dir eine pulsierende Stadt vor, in der gläserne Wolkenkratzer von dichten Grünflächen durchzogen sind, Bienen zwischen Dachgärten schwirren und die Straßen mehr an lebendige Parks als an Asphaltwüsten erinnern.

Oder eine flimmernde Metropole, vollständig auf der Wasseroberfläche des Ozeans erbaut, konzipiert als Antwort auf den steigenden Meeresspiegel und die wachsende Weltbevölkerung.
Plattformen aus recyceltem Material sind geschützt durch künstliche Riffe, die vor Strömungen bewahren und marines Leben nähren. Elektroboote gleiten durch funkelnde Wasserstraßen, während Algenfarmen auf Gebäudedächern CO2 absorbieren und Nahrung bieten.

In einer Welt, die sich im ständigen Wandel befindet – geprägt von Klimawandel, technologischem Fortschritt und einem unaufhaltsamen Bevölkerungswachstum – stehen wir vor der drängenden Frage, wie die Städte der Zukunft aussehen sollten.

Vor kurzem durfte ich eine Unterrichtsstunde erleben, in der Schüler:innen mit Hilfe von Virtual Reality Brillen genau solche Städte entwarfen.

Interdisziplinäre Unterrichtsgestaltung

In den XRXplorer Schulen habe ich beobachtet, wie dieses Unterrichtsthema in unterschiedlichen Altersstufen und Fachbereichen integriert wurde. Dabei legte jedes Fach einen einzigartigen Schwerpunkt auf das Thema.

Klassenstufe: 7. – 10.
Benötigte Materialien: 4. – 15. VR Brillen, (zusätzlich iPads oder Laptops)

Unterrichtsfächer

Erdkunde/Geografie:

  • Urbanisierung und Bevölkerungswachstum
  • Klimawandel und dessen Einfluss auf Städte
  • Raumplanung und nachhaltige Stadtentwicklung

Sozialkunde/Politik:

  • Gesellschaftliche Aspekte der Urbanisierung
  • Politische Herausforderungen und Lösungsansätze für Städte
  • Die Rolle der Bürger:innen in der Stadtgestaltung

Biologie:

  • Ökosysteme in urbanen Gebieten
  • Grüne Architektur und Biodiversität in der Stadt
  • Auswirkungen des Klimawandels auf Flora und Fauna in Städten

Kunst:

  • Design und Ästhetik von modernen und zukünftigen Gebäuden
  • Darstellung von Städten in verschiedenen Medien

Unterrichtsablauf

Zu Beginn der Stunde empfiehlt sich eine Diskussionsrunde im Klassenverband. Die Schüler:innen könnten zudem in Kleingruppen aktuelle weltweite Probleme erforschen und darüber nachdenken, wie diese unser Leben und den Städtebau beeinflussen. Anschließend können Aspekte wie die wachsende Weltbevölkerung, ansteigende Meeresspiegel und der Klimawandel gemeinsam erörtert werden.

Nach dieser Diskussion erarbeiten die Schüler:innen, ob gemeinsam oder in Teams, Lösungsvorschläge für zukünftige Städte im Kontext dieser Herausforderungen.

Mit einem klaren Konzept vor Augen machen sie sich dann an die praktische Umsetzung ihrer Stadtvision.

Tools zum Bauen der Stadt der Zukunft

Die Schüler:innen haben diverse Möglichkeiten und Werkzeuge, um ihre Stadt der Zukunft zu gestalten. Jeder entwirft dabei einen bestimmten Stadtteil. Abschließend werden alle erstellten Teile gesammelt und auf einer Open-Source-Plattform wie Mozilla HUBs zu einer kompletten Stadt zusammengeführt.

Gravity Sketch
Mit der VR Brille malen Schüler:innen ihre Stadt der Zukunft einfach selber in 3D!
Klicke mit deinem Smartphone, iPad oder Laptop einfach auf diesen Link und erstelle dir ein Konto.
In der VR Brille öffnest du nun Gravity Sketch aus deiner App Library oder lädst es dir vorher herunter.
In Gravity Sketch logst du dich mit deinem Konto ein und beginnst damit deine eigene Stadt zu malen.
Es entsteht ein 3D Objekt, dass sich ganz einfach exportieren und mit anderen Objekten zusammenfügen lässt.

Tinkercad
Alle Schülerinnen, die nicht in der VR Brille arbeiten, können ihre Stadt der Zukunft am Laptop oder iPad mit der einsteigerfreundlichen 3D Modelling Plattform Tinkercad entwerfen.
Tinkercad kann einfach und schnell über das Web benutzt werden.
Nach einer kurzen 5 – 10 minütigen Einführung in die Plattform gehen Schüler:innen intuitiv mit der einfachen 3D Modelling Plattform um.
Das Modell kann ebenfalls am Ende einfach exportiert und in eine Open-Source Plattform wie Mozilla HUBs importiert werden.

Die Stadt der Zukunft kann zum Abschluss in z.B. Mozilla HUBs zusammengeführt werden.
Sofern deine Schule 3D Drucker hat, ist es ebenfalls möglich die finale Stadt 3D zu printen!

Hast du noch weiterer Fragen zur Umsetzung?
Dann schreib sie gerne in die Kommentare!


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