Ethik
Zielgruppe: ab 14 Jahre
Die letzten Überlebenden, die die Gräueltaten des Nationalsozialismus hautnah miterlebt haben, sind schon alt. Das gemeinsame Virtual-Reality-Projekt der UFA GmbH und des Fraunhofer Heinrich-Hertz-Instituts (HHI) hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Stimmen zu bewahren.
Die UFA GmbH war für die Gesamtproduktion verantwortlich, das Fraunhofer HHI steuerte seine Expertise im Bereich volumetrisches Video bei.
Mit der Technik des volumetrischen Videos, dessen Basistechnologie „3D Human Body Reconstruction“ von Forschern am Fraunhofer HHI entwickelt wurde, werden die Erinnerungen der Holocaust-Überlebenden für zukünftige Generationen festgehalten. Im volumetrischen Studio der Volucap GmbH berichtete der jüdische Zeitzeuge Ernst Grube von den Erfahrungen im nationalsozialistischen Deutschland und der Verfolgung.
Die vollständige VR-Experience wurde im März 2022 dank der Förderung durch Medienbord Berlin-Brandenburg und mit Unterstützung der VR-Produktionsfirma INVR-SPACE GmbH fertiggestellt.
Sie umfasst fünf Episoden:
1) Die Wohnung der Familie Grube in München,
2) Das jüdische Kinderheim Antonienheim in München,
3) Im jüdischen Ghetto München – das Lager Milbertshofen,
4) Die Angst vor der Deportation,
5) Das KZ Theresienstadt.
Jede der Episoden hat eine Dauer von 8-10 Minuten und der Nutzer kann entscheiden, welche Episode er mit dem Zeitzeugen erleben möchte.
Im Juni 2022 wurde die Weltpremiere dieses VR-Erlebnisses in der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen in Oranienburg bei Berlin, Deutschland, offiziell eröffnet. Der Zeitzeuge Ernst Grube war anwesend, um die Virtual Reality Experience einzuweihen.
Ansprechpartner zur Nutzung der Experience:
Ingo Feldmann, E-Mail
Dr.-Ing. Oliver Schreer, E-Mail
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.hhi.fraunhofer.de/virtual-reality-experience-ernst-grube-das-vermaechtnis.html